19. Juli 2017 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Erste Hilfe kann Leben retten
Helfen ist eine tolle Sache! Besonders in Notsituationen ist Hilfe wichtig und somit drehte sich in der Rappelkiste alles um Rettungs- und Verhaltensmaßnahmen bei einem Unfall. Zunächst schauten wir uns das Symbol des „Deutschen Roten Kreuzes“ an. Es ist ein offizielles Schutzzeichen und dient als Erkennung für Sanitätsdienste. Wir fachsimpelten darüber, welche Aufgaben ein Sanitäter überhaupt hat. Besondere Aufmerksamkeit fanden Unfälle im Straßenverkehr (Autobahn). Überrascht waren wir jedoch über die vielen Unfälle, die im Alltag passieren können. Wir fragten uns, was wir tun können bei einem Unfall im Straßenverkehr. Erst einmal ist es wichtig, die Unfallstelle sofort zu sichern, z.B. mit einem Warndreieck. Es macht andere auf den Unfall aufmerksam. Genauso wichtig ist es, gesehen zu werden, hierzu dient eine Warn- bzw. Signalweste. Auch, wie bei unserem Thema „Polizei“ oder „Feuerwehr“, gilt hier bei schweren Verletzungen, die Notrufnummer zu wählen, um den Rettungsdienst zu rufen. Ggf. machen wir durch rufen auf uns aufmerksam, oder laufen zum nächst gelegenem Haus und kehren mit einem Erwachsenen zum Verletzten zurück. Grundsätzlich gilt es Ruhe zu bewahren und alle 5 W-Fragen der Rettungsleitstelle laut und deutlich zu beantworten.Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte?Welche Art von Verletzung? Warten auf Rückfragen!Wie kümmere ich mich um einen Verletzten? Zunächst einmal ist wichtig, den Verletzten zu fragen, was ihm fehlt, ihn zu trösten und zu beruhigen.
Nach den vielen Informationen zur Ersten Hilfe durften wir nun mit ganz viel Verbandsmaterial an uns selbst verschiedene Wickeltechniken ausprobieren. Bei kleineren Wunden genügt ein Pflaster, es verhindert, dass Krankheitserreger in die Wunde eindringen. Was ist Bewusstlosigkeit?Nach einem Sturz auf den Kopf kann man z.B. bewusstlos werden. Es ist wie ein tiefer Schlaf. Bewusstlose können manchmal nicht mehr husten und schlucken, sie könnten ersticken. Wir lernten in diesem Falle, den Bewusstlosen, wenn er noch atmet, in die stabile Seitenlage zu bringen. So erstickt er nicht. Ob der Verletzte noch atmet stellen wir fest, indem wir zunächst einmal prüfen, ob wir Atemzüge fühlen, Atemgeräusche hören, oder sehen, ob der Brustkorb sich bewegt.Sehr viel Spaß hatten wir beim Ausprobieren der stabilen Seitenlage, die wir mit Bravour meisterten! Atmet der Bewusstlose nicht, so muss er wiederbelebt werden. Das kannten einige von uns aus dem Fernsehen. Zum Abschluss schauten wir uns noch gemeinsam unsere Erste Hilfe Tasche aus dem Kindergarten an. Diese ist für uns ein wichtiger Begleiter bei unseren Ausflügen und enthält wichtige Dinge, um uns bei Verletzungen zu behandeln. Sehr gut vorbereitet besuchten wir anschließend die Rettungswache Eitorf.
Bereits auf dem Hinweg kamen uns zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen entgegen. Wir fragten uns, ob denn überhaupt noch ein Rettungswagen zur Besichtigung auf der Wache ist. Wir hatten Glück: Zwei Wagen standen noch in der Halle. Nach einer kurzen Begrüßung durch einen Sanitäter duften wir alle in den Rettungswagen einsteigen. Uns fiel gleich ein etwas größerer Kasten ins Auge, das EKG. Das brauchen die Sanitäter, um die Herzfunktion eines Verletzten zu kontrollieren. Wir probierten dies gleich einmal aus und hatten Spitzenwerte .Auf dem Bildschirm konnte man sehen wie das Herz arbeitet und der Computer schrieb alles auf. In einem großen Apothekerschrank war ausreichend Verbandsmaterial, um Wunden eines Verletzten versorgen zu können. Auch die Kontrolle des Blutdrucks ist wichtig. Mit Stethoskop und RR-Manchette durfte jeder, der wollte, es einmal ausprobieren. Während wir uns weiterhin im Wagen umschauten, kam Lilli zu uns ins Auto. Lilli ist Rettungsassistentin und übernahm unsere Gruppe. Brennend interessierte uns natürlich das Blaulicht. Nachdem jeder von uns einmal ans Steuer durfte, machte Lilli das Martinshorn an. Das war richtig laut! Anschließend zeigte sie uns einen riesengroßen Rucksack, der gefüllt war mit ganz viel Verbandsmaterial, Pflaster, Medikamenten und Spritzen – Dinge die wichtig sind, um im Notfall dem Patienten schnell helfen zu können. Lilli staunte nicht schlecht, als wir ihr einen 1A gewickelten Handverband zeigten! Gut gemacht!! Richtig cool war es, einmal in die Rolle des Verletzten zu schlüpfen. Jeder der wollte, durfte es sich einmal auf der Krankentransportliege bequem machen. Bevor es nun in die Rettungswache ging durften wir die Jacke eines Sanitäters überziehen. Die war ganz schön schwer und der Helm dazu sehr groß. Nach einer tollen Führung durch die Rettungswache stärkten wir uns mit einem Frühstück im Schulungsraum des DRK´s. Anschließend machten wir ein Gruppenfoto vor dem Rettungswagen und bedankten uns bei Lilli für diesen tollen Vormittag!